Pressespiegel

Ästhetisches Erleben in ungewohnter Umgebung

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Krankenhaus Lusmillenstift mit erster Kunstausstellung

MEPPEN. Im Atrium des Medizinischen Zentrums am Krankenhaus Ludmillenstift an der Lingener Straße 5 ist jetzt die erste Kunstausstellung eröffnet worden. Zu sehen sind Werke der Meppener Künstlerin Roswitha Lammersdorf.

Mit der neuen Ausstellungsserie „Kunst im Krankenhaus“ möchte das Ludmillenstift das ästhetische Erleben der „Umwelt Krankenhaus“, wie Chefarzt Dr. Henryk Pilch sagt, positiv besetzen. Damit verbunden sei auch das Angebot für die Patienten, während ihrer Verweildauer im Krankenhaus ein wenig am kulturellen Leben teilzunehmen.

Pilch bezeichnete die Reihe „Kunst im Krankenhaus“ als eine ästhetische Bereicherung. „Wenn die Medizin die Heilung nicht durch Beseitigung von krankhaften Symptomen allein, sondern auch durch die Förderung der gesunden vitalen Anteile der erkrankten Menschen erreichen will, dann darf Kunst im Krankenhaus nicht fehlen.

Die Werke von Roswitha Lammersdorf sind im Eingangs- und Ambulanzbereich des Krankenhauses ausgestellt. „Kunst ist kein alltägliches Thema für uns“, sagte Verwaltungsdirektor Wilhelm Wolken in seiner kleinen Begrüßungsansprache. „Durch schöne Bilder und Skulpturen möchten wir Anregungen geben“, ergänzte er.

Die Einführung zur Ausstellung gab Dr. Lucia Langener. Sie beschrieb die Gemälde von Roswitha Lammersdorf als eine Einladung zu einem gedanklichen Spaziergang. Die Künstlerin selber hat ihre Ausstellung mit den Worten „Natur wird Kunst“ betitelt. Langener sagte zur Arbeitsweise der Meppener Künstlerin: „Sie breitet eine Rolle Malerleinwand auf einer Wieder oder unser einem Baum aus und beobachtet genau, welche Licht- und Schattenspiele das Sonnenlicht und die tanzenden Blätter auf der Leinwand produzieren.“

Roswitha Lammersdorf ist Mitglied im Meppener Kunstkreis sowie in der Künstlergruppe „Artgerecht“ und war früher selber als Physiotherapeutin am Ludmillenstift beschäftigt. In Enschede absolvierte sie ein Kunststudium. Neben ihren zahlreichen künstlerischen Aktivitäten ist sie heute als Kunstschuldozentin tätig. Ihr Malatelier hat sie in einem Haus an der Kuhstraße.

Der musikalische Rahmen der Ausstellungseröffnung wurde von Harald Kopatschek am Saxofon gestaltet. Die Ausstellung ist bis zum 23. Februar zu sehen.